20. März 2013, Südkorea, Asien
Abenteuer im Land der Morgenstille
Neue Südkorea-Reise von DjoserWer die schönste Frau im Dorf hat, hat auch den unruhigsten Schlaf, sagen die Koreaner, und ein bisschen scheint es so, als ob in diesem Sprichwort die faszinierende Zwiespältigkeit des ganzen Landes zum Ausdruck käme. Einerseits ist Südkorea Teil einer 5000 Jahre alten Kulturnation, die in endloser Auseinandersetzung mit China und Japan ein trotziges Selbstbewusstsein entwickelt hat. Andererseits ist die Halbinsel zwischen Gelbem und Japanischem Meer ein rastloser, vor Zukunftsbegeisterung vibrierender Staat mit einer der größten und dynamischsten Volkswirtschaften der Erde. Eine Reise des Veranstalters Djoser nach Südkorea führt diese aufregende Spannung vor Augen. In 14 Tagen führt sie von der Megacity Seoul in die ergreifende Natur des Landes, zu seinen großen kulturellen Errungenschaften und mitten in den Alltag seiner liebenswürdigen Bewohner. Zu den Höhepunkten zählt ein Templestay in der Nähe von Busan.
Das moderne Südkorea präsentiert sich gleich zu Beginn der Reise in der Hauptstadt Seoul. Quirlige Fischmärkte und coole Clubs, gigantische Shopping-Malls und Paläste wie der Gyeongbokgung-Palast, Museen und ein Besuch des 237 Meter hohen Seoul Towers auf dem Berg des Namsan Parks sind nur einige der Möglichkeiten, sich der Zehn-Millionen-Metropole zu nähern. Nur 55 Kilometer nördlich von Seoul vollzieht sich dann ein kompletter Szenenwechsel während eines fakultativen Ausflugs. Dort liegt die Entmilitarisierte Zone, die seit Jahrzehnten unberührte Grenzregion zu Nordkorea. Ihr Besuch ist eine merkwürdig berührende Reise zu Reminiszenzen des Kalten Krieges – mit einzigartiger Tier- und Pflanzenwelt und bizarren Attraktionen. Dazu zählen der 1978 gebaute Infiltrationstunnel, durch den die Nordkoreaner Agenten einschleusten, oder der Imjingak-Park, der errichtet wurde, um heimwehkranke Kriegsflüchtlinge aus dem Norden zu trösten.
Im Anschluss bricht die Gruppe auf in den Nordosten. Die Fahrt führt durch eine asiatische Idylle entlang kleiner Bauernhäuser, Ginseng-Farmen und dunstiger Bergketten und macht unter anderem Halt im Küstenort Hwajinpo mit großartigen Stränden und den Überbleibseln der Sommerresidenz des einstigen kommunistischen Diktators Kim-Il-Sung. Am Abend ist der Seoraksan-Nationalpark erreicht. Während eines langen Ausflugs am nächsten Tag lassen sich seine dichten Wälder, dramatisch aufragenden Granitklippen und donnernden Wasserfälle ausgiebig bestaunen. Außerdem stößt man hier immer wieder auf Heilquellen und elegante, kunstvoll verzierte Tempelbauten wie zum Beispiel den Baekdamsa-Tempel.
Über Andong mit seinem Folkloremuseum und dem nahen, unter Denkmalschutz gestellten Dorf Hahoe geht es weiter nach Gyeongju. Unterwegs steht der berühmteste Sakralbau ganz Koreas auf dem Programm: der Haeinsa-Tempel aus dem Jahr 802 inmitten der anmutig wogenden Hügel des Gayasan-Nationalparks. Formvollendete Gemälde und Skulpturen machen die Anlage überaus sehenswert, die Tripitaka Koreana jedoch verleiht ihr einzigartige Bedeutung: Die größte Sammlung buddhistischer Schriften verfügt über 81000, vor knapp 700 Jahren entstandene Druckplatten. Sie enthalten Sutren Buddhas, die in anderen Sammlungen fehlen. Später in Gyeongju fühlt man sich vollends wie in einem riesigen Freilichtmuseum – die Stadt gehörte einst zu den bedeutendsten kulturellen Zentren der Welt und beherbergt aufwendige Grabmäler, stolze Statuen und ausladende Tempel wohin man blickt. Dazu zählt nicht zuletzt der bekannte Bulkuksa-Tempel vor den Toren des Orts, in dem Hochhäuser verboten sind.
Nicht weit von Gyeongju entfernt können die Reisenden einem Tempel so nahe kommen wie kaum irgendwo sonst. Während eines Templestays in Busan streifen sie sich graue Mönchskutten über und praktizieren gemeinsam mit den Mönchen den buddhistischen Klosteralltag im Beomeosa-Tempel aus dem 7. Jahrhundert. Worauf es dabei ankommt, welches Verhalten erwünscht ist und welche Verrichtungen erwartet werden, erklären ihnen die Mönchsbrüder auf Zeit. Meditationen sind ebenso vorgesehen wie handwerkliche Kunstarbeiten und spezielle Kampfsportarten. Fest steht in jedem Fall, dass der Tempelaufenthalt ein unvergessliches Erlebnis sein wird.
Von der Hafenstadt Busan aus geht es per Flugzeug auf die Insel Jejudo 90 Kilometer südlich des Festlands. Inmitten vieler Vulkankegel thront im Zentrum der Vulkan Hallasan, der mit 1950 Metern höchste Berg Koreas. Er und die anderen Gipfel bilden eine Barriere gegen die kalten Nordwinde und machen so den Süden Jejudos zu subtropischen Gefilden mit himmelhohen Palmen. Kein Wunder, dass das mit herrlichen Stränden gesegnete Jejudo als das koreanische Mekka für Hochzeitspaare gilt. Sie zu besuchen lohnt sich ebenso wie die Lavahöhle Manjanggul, die mit mehr als 13 Metern Länge die größte ihrer Art ist. Von der modernen Inselhauptstadt Jeju-si geht es dann über Seoul zurück nach Deutschland.
Djoser bietet diese Reise ab 2895 Euro an. Freie Termine für das Jahr 2013 sind der 21. September und der 19. Oktober. Mehr Informationen unter www.djoser.de.
Über Djoser Reisen
Der Anbieter von Gruppenreisen Djoser wurde 1992 gegründet und ist auf Fernreisen spezialisiert. Alle Angebote kombinieren das Abenteuergefühl und die Freiheit von Individualreisen mit der Organisation und der Sicherheit, wie sie für Studien- und Erlebnisreisen typisch sind. Seit sieben Jahren gibt es auch Djoser Junior. Das Programm bietet eine deutschlandweit einmalige Fülle an Fernreisen speziell für Familien mit Kindern zwischen fünf und 15 Jahren.