20. April 2011, Tempzin, Mecklenburg-Vorpommern
Auf den Spuren alter Pilger
Die Pilgerherberge Kloster Tempzin in Mecklenburg-Vorpommern geht auf eine Schenkung an die Antoniter im Jahr 1222 zurück. In den 1990er Jahren wurde es durch den Verein Pilgerherberge gekauft, der das alte Gemäuer durch gemeinnützige Arbeitseinsätze, die so genannten Ora-et-labora-Einsätze, restaurierte. Daraus enstanden die Ora-et-labora-Wochen, an denen jedes Jahr zahlreiche Gläubige teilnehmen, um am Erhalt des alten Klosters mitzuarbeiten. Seit 2002 lebt im Kloster eine kleine Gemeinschaft, die darüber hinaus geführte Pilgerwanderungen organisiert. Diese folgen den Jakobswegen und auch dem Weg der heiligen Birgitta von Schweden, die sich 1341 nach Santiago de Compostela aufmachte. Sie wurde 1391 von Papst Bonifatius IX heiliggesprochen. 1396 ernannte sie der Papst zur Schutzheiligen von Schweden, und Papst Johannes Paul II machte sie 1998 zur Schutzpatronin Europas. Der heutige Birgitta Pilgerweg verläuft entlang des Weges, den man als Pilgerroute der heiligen Birgitta vermutet. Er führt auf 350 Kilometern von Stralsund nach Lüneburg.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.hdb-luessow.de/kloster-tempzin