2. Januar 2012, Bamberg, Städte Bayern
Bamberg feiert doppelt - Domjubiläum und Landesgartenschau
In Bamberg führt ein großes Jubiläum 1.000 Jahre zu einem bedeutenden Tag für die UNESCO-Welterbestadt zurück: Am 6. Mai des Jahres 1012 und damit an seinem Geburtstag lässt König Heinrich II., späterer deutscher Kaiser, in einer großartigen Zeremonie den Bamberger Dom weihen. Auch 1.000 Jahre später ist er mit seinen vier über 70 Meter hohen Türmen noch das Wahrzeichen der Stadt. Kunstschätze wie die Figur des „Bamberger Reiters“, das Doppelgrab des heilig gesprochenen Ehepaars Heinrich und Kunigunde und das einzige erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen machen ihn zu einem wichtigen Bestandteil des Weltkulturerbes. Die ganze Geschichte des Bauwerks zeigt vom 4. Mai bis 31. Oktober 2012 die Sonderausstellung „Dem Himmel entgegen – 1000 Jahre Kaiserdom Bamberg 1012-2012“ im Diözesanmuseum. Sie schlägt nicht nur einen interaktiven Bogen von der Baugeschichte des Doms zu seiner sakralen Bedeutung, sondern ermöglicht auch den Zugang zu sonst nicht öffentlichen Orten im Dom. Viele Feste, Führungen und Aktionen machen den Dom das ganze Jahr über zum Jubiläumsort. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist das Heinrichsfest vom 6. bis 8. Juli 2012.
Für den zweiten Bamberger Höhepunkt führt der Weg vom Domberg hinab auf das sogenannte ERBA-Gelände, das bis vor kurzem noch das aufgelassene Areal einer ehemaligen Baumwollspinnerei war. Vom 26. April bis 7. Oktober aber ist es Schauplatz der Landesgartenschau 2012, bei der Bamberg grüne Farbe bekennt: Für die Landesgartenschau verwandelt sich das Gelände in eine blühende und grünende Pracht. 400 Bäume, 5.500 Sträucher sowie 50.000 Stauden und Bodendecker wurden dafür bereits gepflanzt. Eingerahmt von Regnitz und Main-Donau-Kanal bietet die ehemalige Industriebrache Raum für außergewöhnliche Themengärten, Naturgenuss und Spaß: Für kleine Besucher wurden fantasievolle Spielplätze mit der Kinderbuchfigur Sams gestaltet, für die Erwachsenen bieten die Bühnen der Landesgartenschau Musik, Kino, Lichtinszenierungen und mehr. Die Ausstellung folgt dabei übrigens einem roten Faden – und das ist auch wörtlich zu nehmen. Wie von einer Spindel abgewickelt führt eine Linie aus Cortenstahl mitten hinein ins Grüne, in dem geometrische Formen herrschen: ein Tribut an die ehemalige Baumwollspinnerei und die Struktur von Bauwollfasern.
Auch außerhalb des ERBA-Geländes enden die Entdeckungen für Gartenliebhaber nicht: Uferwege verbinden den Park mit der historischen Altstadt; die Gärtnerstadt erzählt unter anderem im Gärtner- und Häckermuseum und auf einem neuen Rundweg mit Aussichtsplattformen Geschichten aus der langen Gartenbautradition der Bamberger, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Am Kloster St. Michael wurde zu Ehren der Landesgartenschau mit Silvanerreben der Weinbau wiederbelebt.
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