1. August 2012, Leer, Städte Niedersachsen
Blick über den Deichrand
Leer ist ältester Ort und jüngste Stadt im DreistromlandSie ist zugleich der älteste Ort und eine der jüngsten Städte der Region: Im Jahr 803 ist Leer im Klosterbuch des Bistums Münster erstmals dokumentiert. Das Stadtrecht bekam die ostfriesische Stadt jedoch erst 1823 verliehen. Da war sie schon längst ein quirliger und aufstrebender Handelsort mit Kontakten nach Russland, den Niederlanden und Amerika. Der Blick über den Deichrand hat der Stadt nicht geschadet. Sie ist ostfriesisch geblieben. Tolerant und weltoffen empfängt sie ihre Besucher. Solange Besucher in einer Leeraner Familie drei Tassen Tee trinken, genießen sie grenzenlose Gastfreundschaft im Dreistromland zwischen Ems, Jeda und Jümme.
Der Hafen als Tor zur Welt ist der zentrale Handelsplatz für den ostfriesischen Binnenhandel. Er verbindet die historische Altstadt mit dem modernen neuen Wohnviertel der Nesse. Vis à vis stehen sich Häuser des niederländischen Barock aus dem 16. Jahrhundert und moderne Penthouse Villen gegenüber. Neben Hamburg ist Leer der größte Reedereistandort in Deutschland. Deutschlands bekannte Forschungsschiffe werden von hier aus auf die Suche nach den Geheimnissen der Meere geschickt. Selbstbewusst aber dezent, traditionsbewusst und modern haben sich die Reeder in der Skyline ihrer Kontore am Handelshafen verewigt.
Im Gegensatz zu anderen ostfriesischen Städten wurde Leer im Zweiten Weltkrieg so gut wie nicht zerstört. Deswegen reihen sich die Häuser in der Altstadt harmonisch um die Türme des Rathauses und der Kirchen. Ihre historischen Orgeln sind weltberühmt. Von Kunst und Kultur bis hin zu Museumsbesuchen und ostfriesischer Teezeremonie hält die Stadt Angebote für jeden Geschmack bereit.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.ostfriesland.de
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