5. Januar 2015, Stuttgart, Städte Baden-Württemberg
Der Eiserne Vorhang ist längst verschrottet
Auf der CMT stellen sich Urlaubsziele aus Mittel- und Osteuropa vorDestinationen in mittel- und osteuropäischen Ländern sind längst keine Geheimtipps mehr, sondern haben sich im Lauf der vergangenen zehn Jahre zu ernsthaften Mitbewerbern den klassischen deutschen Urlaubszielen am Mittelmeer gegenüber entwickelt. Spanien, Italien, die Türkei und nicht zuletzt wieder Griechenland rangieren in der Beliebtheitsskala nach wie vor ganz vorne, aber die Authentizität, die Gastfreundschaft und das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis locken immer mehr Deutsche in die östlich gelegenen Länder, die zum Beispiel 2004 in die EU aufgenommen wurden. Dies galt natürlich auch für die CMT und deren vergangene Partnerländer wie die Slowakei, Bulgarien, Tschechien oder Serbien als Nicht-EU-Land, die diese Entwicklung als Messe abbildete. Und es gilt auch 2015, wenn Rumänien als europäisches Partnerland im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht. Selbstverständlich präsentieren sich weitere Reiseziele auf der CMT, die bis in die 1990-er Jahre schwer zugänglich waren, aber heute als attraktive Nahdestinationen im touristischen Konzert mitspielen. Darunter zum Beispiel auch Georgien.
Erste Adresse für Liebhaber von Kultur, Geschichte und Natur
„Die meisten deutschen Gäste kommen aus Baden Württemberg und Bayern, gefolgt von Rheinland Pfalz“, sagt Adina Secara, Generaldirektorin für Deutschland und die Schweiz beim Rumänischen Touristenamt. 2013 waren es fast 450.000 deutsche Touristen, und mehr als acht Millionen insgesamt. Tendenz für 2014 steigend. Touristisch hat Rumänien, der „Garten der Karpaten“, jede Menge zu bieten: für Kulturinteressierte die Moldauklöster, die Kirchenburgen aus Siebenbürgen, die Holzkirchen aus Maramures oder die mittelalterlichen Städte wie Sibiu (Hermannstadt), Sighisoara (Schäßburg) oder Brasov (Kronstadt), hinzukommen Barockstädte wie Timisoara (Temeschwar) und Cluj Napoca (Klausenburg) und natürlich die Hauptstadt Bukarest. Die Angebote im Kur– und Bäderbereich, im Aktiv-, Städte- bis hin zum Naturtourismus im Donaudelta oder in den Karpaten sowie die traditionellen Badeorte an der 245 Kilometer langen Schwarzmeerküste decken alle touristischen Bedürfnisse ab. Rumänien besitzt so viel ungestörte Natur wie kaum ein anderes Land in Europa. Die Karpatenwälder mit ihren Mineralquellen sind nicht nur die Heimat von mehr als einem Drittel aller europäischen Wölfe, Bären und Luchse, sie sind auch eines der letzten Gebiete, das noch echte Urwälder zu bieten hat. Der Königstein (Piatra Craiului) und der Retezat Nationalpark sind zwei der am weitesten entwickelten Regionen, die der Bezeichnung „Ökotourismus“ eine neue Qualität verleihen. Und speziell im Norden des Landes und im zentralsiebenbürgischen Hügelland finden sich noch unzählige Dörfer, die ihre traditionelle Siedlungsstruktur erhalten haben. Nicht zu vergessen das „Dracula-Schloss“ Castelul Bran in Törzburg aus dem 14. Jahrhundert. Die Burg mit ihren vielen Türmen und Schießscharten steht an einer strategisch wichtigen Stelle - an einem der Übergänge über die Südkarpaten. Es gibt zwar keine Beweise dafür, dass Vlad III. Dracula das Schloss jemals besucht hat, aber Legenden halten sich bekanntlich länger als die wissenschaftlich aufgearbeitete Historie. Auf jeden Fall stellt Schloss Bran die Sehenswürdigkeit Rumäniens dar, die mit die meisten ausländischen Gäste anzieht. www.rumaenien-tourismus.de . Auf der CMT: Halle 4, Stand Nr. 4 B 10
Selbst die „Times“ wirbt für Ferien in der Slowakei
„Die Slowakei mit ihren vielen Bergen profiliert sich mehr und mehr als eine Destination für den Winter-Tourismus“, sagt Ingrid Sorat, Leiterin der Slowakischen Zentrale für Tourismus in Berlin. Sogar die Zeitung „The Times“ habe dies erkannt und empfehle ihren Lesern in diesem Winter einmal Skiurlaub abseits der ausgetretenen Pfade zu verbringen. Als Pluspunkt für „Winter Holidays in Slovakia“ preise das Blatt die erschwinglichen Preise für Skipässe, Übernachtung und Restaurants, außerdem böten die Skigebiete in der Hohen und Niederen Tatra, in der Kleinen und Großen Fatra sowie in der West-Tatra Pisten alle Schwierigkeitsgrade für Anfänger ebenso wie Profis. Allein in den drei Skigebieten Tatranská Lomnica, Starý Smokovec und Strbské Pleso in der Hohen Tatra gibt es Sorat zufolge 24 Kilometer Pisten und 60 Kilometer Langlauf-Loipen. Zur Entspannung nach dem Sport lädt der Aqua Park in Poprad mit seinem Thermalwasser ein. Seit einigen Jahren steige die Zahl ausländischer Wintertouristen in der Slowakei an, sagt Staatssekretär František Palko aus dem Ministerium für Verkehr, Bau und Regionalentwicklung: „Die Gäste schätzen das urige Ambiente und die modernen Skianlagen in unseren Bergen.“ Heute bieten 36 Skizentren mit 320 Skiorten von Dezember bis März ausgezeichnete Bedingungen für alle Wintersportarten. Neben den präparierten Pisten findet man in den slowakischen Skizentren Langlauf-Loipen, Snowboard-Arenas und Skischulen. Viele Skizentren haben Bungee-Running, Bungee-Trampolin, Bungee-Katapult, Paragliding, Hundeschlittenfahrten, Drachenfliegen oder Snow-Rafting im Programm. Vom 24. Januar bis zum 1. Februar 2015 wird die Slowakei Austragungsort der 27. Winter-Universiade der Studenten sein. Mehr als 800 junge Sportler kämpfen dabei in Strbské Pleso in der Hohen Tatra in den Nordischen Disziplinen Skilanglauf und Skisprung sowie beim Biathlon in Osrblie in der Mittelslowakei um Medaillen. Weitere Informationen: www.slovakia.travel . Auf der CMT: Halle 4, Stand Nr. 4 C 71
Serbien als „Best in Travel Destination 2015” ausgezeichnet
Die Übernachtungsmöglichkeiten in Belgrad sind durch eine große Vielfalt geprägt, welche durch folgende Zahlen der aktuellen Hotelentwicklung verdeutlicht wird. Noch 2014 ist die Fertigstellung von vier Hotels der Kategorie „4-Sterne“ mit insgesamt 416 neuen Hotelzimmern geplant. Ob im Hausboot oder im Stil einer Privatwohnung, die Donaustadt lockt Budgetreisende und Backpacker mit über 150 trendigen und innovativen Hostels. Als internationale „Partyhauptstadt“ hat sich Belgrad einen Namen gemacht.
Dies hat zu einer Explosion an Hostels geführt, die sich rund um das Zentrum verteilen und für jeden Geschmack etwas zu bieten haben. Durchschnittlich liegen die Zimmerpreise bei 10 Euro pro Person, bieten kostenloses Wifi und Extras wie gratis Kaffee und Tee oder Fahrradverleih. Der Flair vom Leben am Wasser ist beispielsweise im Arka Barka zum Greifen nah. Das Hostel ist in einem Hausboot untergebracht und bietet Betten mit Donaublick. Die Innenstadt erreicht man zu Fuß in etwa 20 Minuten oder mit dem Bus. Für Feste und Veranstaltungen in den Hostelräumlichkeiten sorgt die Jugendorganisation „Vega“. Wer das Nachtleben Belgrads erkunden möchte, sollte im New Hostel Belgrade einchecken. Zwischen den Stadtvierteln Dorcol und Vracar gelegen, befindet sich die Unterkunft im Zentrum der Stadt und nur wenige Gehminuten entfernt von Bars, Restaurants und Clubs. Die Flugverbindungen von Deutschland nach Serbien wurden erweitert: Air Serbia bietet in Kooperation mit Air Berlin Flüge ab Berlin-Tegel, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf nach Belgrad an. Germanwings kooperiert mit Lufthansa auf den Strecken ab Frankfurt und München und seit kurzem auch ab Stuttgart. Serbien hat zudem eine weitere Anerkennung erhalten und wurde im Lonely Planet als „Best in Travel Destination 2015” ausgezeichnet - www.lonelyplanet.com/best-in-travel/countries/07-serbia. Weitere Infos unter: www.serbien.travel Auf der CMT: Halle 4, Stand Nr. 4 B 60
Vom Whirlpool aus Budapests Brücken zählen
Der heißeste Tipp des Winters kommt aus der Hauptstadt der Thermalquellen, Budapest. „Beim Buchen eines Hotels erhält man nicht nur eine zusätzliche Nacht, sondern auch viele Erlebnisse gratis dazu”, verspricht Bernadett Gyuricza, Regionaldirektorin für Deutschland Süd beim Ungarischen Tourismusamt. Die besten Restaurants, die weltweit schönste Markthalle, die meisten Michelin-Sterne, prachtvolle Kaffeehäuser mit historischem Ambiente, die coolsten Weinbars. Zudem trägt die Musik zu einem abwechslungsreichen Aufenthalt bei. Von der klassischen bis zur zeitgenössischen Kunst, von Folklore über Tanz und Musik bis hin zum Design, ist für jeden das Richtige dabei.
Nicht umsonst wird Budapest mit ihren breiten Prachtstraßen, den Jugendstilpalästen, Museen und Galerien und belebten Cafés auch „Paris des Ostens“ genannt. Als Heimat herausragender Komponisten wie Franz Liszt und Béla Bartók, mit einem Opernhaus der Weltklasse und der renovierten Liszt-Akademie spielt Ungarn eine wichtige Rolle in der internationalen Musikszene. Man kann online mehr als 50 Vier-Sterne Hotels wählen und bekommt ab einer Buchung von zwei oder drei Nächten eine Nacht gratis dazu. Weitere Ermäßigungen erhält man im Aquaworld, bei einer „Legenda“ Schiffrundfahrt und der Stadtbesichtigung mit Giraffe Hop on Hop off. Das Highlight dieser Aktion ist der freie Eintritt in die historischen Thermalbäder wie Gellért-, Lukács oder Rudas-Bad. Gerade ein Besuch im Rudas-Bad ist empfehlenswert. Der neueröffnete Badepalast stammt aus dem 16. Jahrhundert und bietet im nagelneuen Wellnessbereich auf 2550 Quadratmeter orientalische Stimmung. Wer das Donaupanorama im Freien genießen möchte, genießt im Jacuzzi auf der Dachterrasse den Blick auf die Stadt. Vitamin-C wurde vor genau 85 Jahren entdeckt und kommt im ungarischen Nationalgewürz, der Paprika in hohen Mengen vor. Diese beeindruckt seit 300 Jahren mit ihrer tiefroten Farbe, ihrem einzigartigem Aroma und ihrer gesunden Wirkung. Ihr unvergleichlicher Geschmack wird auf dem Gourmetfestival in Sylt vorgestellt. Dabei werden Ungarns bekannteste Spitzenwinzer und Chefköche das Publikum auf eine kulinarische Reise entführen. Das Festival findet vom 14. bis 18. Januar zum 17. Mal statt und demonstriert das Können internationaler Profis. Einer von ihnen ist István Szepsy, der als bester Winzer der Tokajer Region gilt und dessen Familie seit dem 16. Jahrhundert Wein anbaut. Attila Gere aus Villány vertritt den „Bordeaux des Ostens“. Ottó Légli ist für seine Pfirsichweine sogar in den USA bekannt. Die deutschstämmige Familie Heimann blickt auf eine 250 Jahre alte Weintradition zurück und vertritt mit klassischen Weinen die Region Szekszárd. Ungarns Speisen präsentieren u.a. Lajos Takács, Spezialist von Fleischgerichten, Péter Bolyki, Multitasking-Talent vom Grand Budapest Hotel, oder Miklós Forrai, der ein Haute Cuisine Lokal in Berlin eröffnet hat. Weitere Infos unter: www.ungarn-tourismus.de . Auf der CMT: Halle 4, Stand Nr. 4 C 70
Pilsen punktet als Europäische Kulturhauptstadt
„Die Destination Nr. 1 in Tschechien ist die Hauptstadt Prag, deren Sehenswürdigkeiten erneut mehrmals internationale Auszeichnungen erhalten haben“, sagt Jana Kralovcova von der Tschechischen Zentrale für Tourismus. Zudem sei die Stadt an der Moldau seit diesem Herbst mit einer neuen Busverbindungen (MeinFernbus) direkt erreichbar. Daneben gibt es weitere Destinationen, die als Hotspots in Tschechien für das Jahr 2015 gelten: Zum Beispiel Pilsen, die Kulturhauptstadt Europas in 2015. Sie wurde von Lonely Planet unter den Top-Ten der Europareiseziele 2014 genannt. Lonely Planet zeichnete zudem die UNESCO-Stadt Olomouc als den unentdeckten Ort Nr. 1 in Europa aus.
Eine weitere UNESCO-Stadt, Český Krumlov, wurde von Tripadvisor ausgezeichnet: Den Titel der Kulturhauptstadt Europas strebt Kralovcova zufolge auch Ostrava an. Die Stadt wurde 2014 zur Europäischen Stadt des Sports ernannt und diesen Titel behält sie auch im Jahr 2015, da Ostrava einer der Austragungsorte der Eishockey-Weltmeisterschaft ist. Kulturell punktet Ostrava mit dem internationalen Musikfestival „Colours of Ostrava“. Auch der Aktivurlaub in Tschechien gewinnt jedes Jahr an Bedeutung. Als Beispiel nennt Kralovcova den Radsport bzw. den Elberadweg nennen. Es gebe mehrere Beispiele für grenzüberschreitende Aktivitäten, so werde 2015 das Erzgebirge miteinbezogen. Nach wie vor bleiben die tschechischen Bäder ein zentrales Thema. „Allerdings nicht nur als Kururlaub für die Best-Ager. Die Kurorte zeigen in allen Facetten, dass sie für alle Altersgruppen viel zu bieten haben“, sagt Kralovcova. Tschechien ist auch für seine Küche weltberühmt. Dank dem Projekt „Czech Specials“ und der neuen Broschüre über die Tschechische Küche kann man diese 2015 schmackhaft kennen lernen. Infos unter: www.czechtourism.com/de/home/ . Auf der CMT: Halle 4, Stand Nr. 4 B 83
Georgien zwischen Orient und Okzident
Das Land zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer wird auf der CMT von Georgia Insight repräsentiert, die 2015 zum ersten Mal mit einem eigenen Stand vertreten ist. Der Reiseveranstalter aus Tiflis bietet Rundreisen, Kultur- und Wanderreisen sowie spezielle Angebote wie Weinreisen, Fotoreisen und Kasbek Besteigungen. „Als führender Vertreter eines nachhaltigen Tourismus in Georgien sind wir die Partneragentur verschiedener Mitglieder von Forum Anders Reisen“, sagt Katrin Tevdorashvili, Mitbegründerin der Reiseagentur. Ihr Markenzeichen sei die maßgeschneiderte Programmgestaltung für Individualreisende.
Seit 2013 bietet Georgia Insight auch Selbstfahrerreisen mit Geländewagen und GPS an. Ein Blick auf die die Webseite lohnt sich. Sie bietet neben dem Reiseangebot umfassende Informationen zu Land und Leute, Sehenswürdigkeiten sowie eine Bildergalerie: www.georgia-insight.eu . Auf der CMT: Halle 4, Stand Nr. 4 F 77
Das könnte Sie noch interessieren
Raus aufs Land und rein in die Natur in der Region Oberschwaben-Allgäu
Zwischen sanft auf- und absteigenden Hügeln offenbart Oberschwaben-Allgäu seine Naturschätze: artenreiche Moore, natürliche Badeseen, Mischwälder, Flüsse und saftige Wiesen. In der ländlich geprägten Region folgt das Leben vieler Menschen noch dem Rhythmus der Jahreszeiten. Gerade in den kleineren Orten und Weilern leben viele Bauernfamilien, die den fruchtb...Das Hohenloher Land zu Fuß erkunden
Der Kocher-Jagst-Trail - eine Verbindung von Naturerlebnis und KulturgenussIm Frühjahr verströmt der Bärlauch in den Wäldern Hohenlohes seinen würzigen Duft. Im Sommer ist es in den engen Flusstälern von Kocher, Jagst und Bühler auch mittags angenehm kühl. Und im Herbst leuchtet das bunte Laub im Licht der tiefstehenden Sonne. Von April bis Oktober erleben Wanderer auf dem Kocher-Jagst-Trail immer wieder neue malerische Naturkuliss...