15. November 2013, Italien
Die Pizza - der italienische Klassiker
Eine Reise nach Italien lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Malerische Landschaften zusammen mit Kultur, Geschichte und mediterranem Flair machen die besondere Mischung dieses Landes aus. Und nicht zuletzt die italienische Küche macht dieses Traumurlaubsziel eine Reise wert. Doch so delikat die italienische Küche auch sein mag, bekannt für ihre Leichtigkeit sind Pizza und Pasta nicht. Dennoch, wer etwas auf gutes Essen hält, kommt um diese Klassiker der italienischen Küche nicht herum.
Italienisches Kulturgut?
Simpel ausgedrückt ist eine Pizza nichts anderes als ein im Ofen gebackenes, belegtes Fladenbrot aus Hefeteig. Der Grundbelag besteht aus einer Tomatensauce, Basilikum und geriebenem Käse. Dieser Belag wird aber oftmals vielfältig mit anderen Zutaten erweitert. Ein Fakt, der die Vielfalt Italiens widerspiegelt. Vermutungen zufolge hat dieses italienische Nationalgericht seine Wurzeln jedoch gar nicht in Italien, sondern entstand in einer sehr vereinfachten Form in Griechenland, wo in der Antike um rund 800 vor Christus Fladen auf heißen Steinen oder über dem Feuer gebacken und mit Olivenöl und weiteren Zutaten wie Kräutern gewürzt worden sein sollen. Dieser Vorgänger war der heutigen italienischen Focaccia ähnlich. Der Legende nach übernahmen die Römer dieses Rezept und verbreiteten es in Italien. Besonders in der Gegend um Neapel war die Ur-Form der Pizza sehr beliebt, verbreitete sich schnell und wurde weiter entwickelt. Die ersten Pizzen hatten zunächst also weder die heute als essentiell angesehene Zutaten Tomatensauce noch Käse als Bestandteil. Der Käse wurde sogar erst im 19. Jahrhundert Grundzutat der heutigen Form der Pizza. Diese Form der Pizza wiederum entstand, weil ein neapolitanischer Pizzabäcker der italienischen Königin Margherita Maria Teresa Giovanna di Savoia huldigen wollte. Ihr zu Ehren sollte die Pizza in den Nationalfarben des Landes gebacken werden: Rot-Weiß-Grün. Das Rot kam durch die übliche Tomatensauce zustande, frischer Basilikum repräsentierte den grünen Teil. Um auch eine weiße Komponente beisteuern zu können, wählte der Pizzabäcker Mozzarella. Da die Pizza für die Königin gebacken wurde, erhielt sie auch deren Namen: Pizza Margherita. Damit war der Pizza-Klassiker geboren. Angeblich war auch die Königin entzückt von der Kreation.
Die Deutschen und die Pizza
Was viele überraschen mag ist, dass die heutige Bekanntheit und Popularität der Pizza den Deutschen zu verdanken ist. Denn bis vor etwa 40 Jahren kannte nördlich von Rom kaum ein Italiener die Pizza. Die Beliebtheit der Pizza unter den Deutschen liegt unter anderem darin begründet, dass die ersten italienischen Gastarbeiter in Deutschland aus Regionen kamen, in denen seit jeher Pizza gegessen wurde, wie etwa Neapel. Mit den Gastarbeitern fand somit auch die Pizza Einzug in Deutschland. Um eine gute Pizza essen zu können, muss man also nicht gleich bis nach Italien reisen. Viele der hierzulande ansässigen deutsch-italienischen Pizzabäcker kreieren sie mindestens genauso gut. Durch die wachsende Anzahl von Lieferdiensten wie Lieferando ist es sogar möglich, Pizzen der umliegenden Pizzerien online zu bestellen und sich nach Hause liefern zu lassen. Nach Eingabe der Postleitzahl bekommt man schnell alle verfügbaren Bringdienste in der Umgebung aufgelistet. So kommt das mediterrane Flair per Mausklick ins eigene Wohnzimmer.
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