10. März 2011, Portugal
Ein Paradies für Naturliebhaber
Die verborgenen Naturschätze der AlgarveDie Algarve verzaubert ihre Besucher immer wieder mit abwechslungsreichen Landschaften, zahlreichen Sandstränden und intakten Naturschutzgebieten, deren Flora und Fauna viele seltene Arten umfassen.
Im Küstengebiet erwarten den Besucher im Westen steile Felsen, zwischen denen es immer wieder kleine Sandbuchten zu entdecken gibt. Weiter östlich bestimmen weitläufige Sandstrände das Bild. Im Landesinneren werden das Blau des Meeres und das Gelb der Strände durch die kräftigen Farbtöne der Obstgärten abgelöst. Auf dem fruchtbaren Boden gedeihen Zitrus-, Johannisbrot- und Feigenbäume sowie Mandelbäume, die alljährlich im Frühling die Region mit einem Meer aus weißen Blüten überziehen. Im Norden der Algarve erheben sich die Bergketten der Serra de Monchique und Serra do Caldeirão in den Himmel.
Dank eines gut ausgebauten Wegenetzes gilt die Algarve als Rad- und Wanderparadies und bietet ideale Voraussetzungen für einen Aktivurlaub in der Natur. Die Zahl an gut ausgeschilderten Wanderwegen wächst Jahr für Jahr, und in den Tourismusbüros vor Ort hilft man Besuchern gern mit Rat und Tat sowie einem gebundenen Führer weiter. Die Via Algarviana wird nach ihrer Fertigstellung rund 240 Kilometer vom Cabo de São Vicente im Westen bis nach Alcoutim am Grenzfluss Ria Guadiana führen. Der Fernwanderweg verläuft über Naturpfade und wenig befahrene Landstraßen und kann bequem in Tagesetappen von etwa 30 Kilometern unterteilt werden.
An der Algarve gibt es rund 20 größere und kleinere Gebiete, die wegen ihres besonders kostbaren Ökosystems unter Naturschutz gestellt wurden. Dort finden Zugvögel, Flamingos, Störche, Reiher und Sultanhühner ideale Brutbedingungen. Auch Reptilien und Amphibien haben hier unverzichtbare Rückzugsgebiete gefunden, und Botaniker können zahlreiche – auch vom Aussterben bedrohte – Pflanzenarten bewundern.
Im Küstengebiet erstreckt sich zwischen Ancão und Manta Rota über 60 Kilometer der Naturpark Ria Formosa, ein Feuchtgebiet mit kleinen Inseln und Kanälen. Auf einer Bootstour oder bei einer Wattwanderung können Naturliebhaber die Lagunenlandschaft erkunden und dabei seltenen Wattvögeln wie schwarzen Enten und Löffelreihern begegnen. Ebenfalls unter Schutz steht die Fonte de Benémola im Hinterland der Algarve. Die Wanderung entlang der Ribeira da Menalva führt zu Quellen und reizvollen Wasserfällen.
Die gesamte Westküste der Algarve wurde 1988 zum „Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina“ ernannt und unter Naturschutz gestellt. Der Naturpark umfasst eine Fläche von knapp 75.000 Hektar und ist wichtiger Lebensraum für zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.visitalgarve.pt