13. September 2012, Österreich
G’sund im Salzburger Bauernherbst
Brauchtum und Volkskultur erleben im Bauernherbst ihre Hochblüte. Meist lässt sich der weichende Sommer noch einmal von der rundum herrschenden Lebensfreude anstecken. Gäste und Einheimische erleben inmitten all der Pracht der bunten ländlichen Jahreszeit eine wunderbare Leichtigkeit des Seins. Der 17. Salzburger Bauernherbst in 74 Orten mit über 2.000 Veranstaltungen vom 25. August bis 28. Oktober 2012 kündigt sich als großes Fest für Leib und Seele an. Eröffnet wurde der Bauernherbst 2012 mit zwei großen Festen am 25. August in der Nationalparkgemeinde Embach und am 26. August in der Stadt Salzburg.
Der heurige Leitsatz „G’sund im Bauernherbst“ weist auf die vielen wohltuenden Einflüsse in dieser Zeit des Wandels in der Natur hin. Es geht um das, was Mediziner zunehmend betonen: Für die Gesundheit ist die Ernährung wichtig, die Bewegung auch, aber vor allem das Lebensgefühl muss passen. So betrachtet, ist es dem Wohlbefinden auf ganzer Linie zuträglich, sich im SalzburgerLand ins bäuerliche Leben einzuklinken. Nehmen wir eine Wanderung bei milden herbstlichen Temperaturen und von Kräuterdüften durchzogener Luft hinauf zum Almfest. Sich dort bei der Hütte selbstgemachte Heidelbeernocken und ein Glas Buttermilch schmecken lassen. In geselliger Runde mit Gleichgesinnten das atemberaubende Bergpanorama genießen. Dazu spielt die Musik, es wird getanzt und gelacht. Besseres kann man für seine Gesundheit eigentlich nicht tun.
Leibliche Genüsse und ihre Orte
Gut Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, heißt es nicht umsonst. Im Salzburger Bauernherbst erlangt diese Weisheit besondere Gültigkeit. Ein sicherer Tipp für Lebensfreude spendende Speisen sind die Bauernherbstwirte, die all das Gute vom SalzburgerLand in traditionsreichen Mahlzeiten zu Tisch bringen. Den perfekten Mix aus herbstlichem Brauchtum und der Verkostung einheimischer Gerichte bieten die vielen Hoffeste. Etwa das „Einheigafest“ in Saalbach Hinterglemm. Bei diesem Fest anlässlich des Einbringens der Heuernte kredenzen die heimischen Bäuerinnen süße und saure „Bladl“. Kulinarische Schwerpunkte werden etwa auch beim Käsefestival in Kaprun, dem Mittersiller Strudelfest und den Lungauer-Eachtling-Wochen in St. Michael gesetzt.
Der Zusammenhang zwischen gesunden Nahrungsmitteln und ihrer Herkunft tritt ebenfalls während des Salzburger Bauernherbstes intensiv zutage. Sei es beim Besuch eines Bauernmarktes oder bei der Nutzung des Angebots der Ab-Hof-Verkäufe – die Auswahl an Köstlichkeit ist in dieser Zeit besonders groß und verlockend. Viele bäuerliche Betriebe stellen nicht nur ausgezeichnete Rohprodukte her, sondern verarbeiten diese auf individuelle Art zu essfertigen Köstlichkeiten weiter. So wird die Güte eines Produktes durch den gesamten Herstellungsprozess bestimmt. Der Einkaufskorb bleibt angesichts der Vielfalt an guten Sachen nicht lange leer. Auf den Verkaufspulten türmen sich zur Zeit des Salzburger Bauernherbstes frische und eingelegte Käse, Speck und Würste, dazu einzigartige Marmeladen, Bergkräuter, Bauerbrote und natürlich Hochprozentiges, wie der exquisite Vogelbeerschnaps.
Bäuerliche Gesundheitsrezepte
Liebe – und eben auch Gesundheit – gehen durch den Magen. Aber nicht nur. Es ist das „Gesamtpaket“, das den vitalisierenden Effekt des Salzburger Bauernherbstes ausmacht. Hier ist es wiederum die Natur, die dem Menschen nicht nur Erlebnisse beschert, die das Wohlbefinden fördern, sondern auch verschiedenartigste Heilmittel parat hat. Salben, Tinkturen und Tees, die schon von alters her als bewährte Hausmittel angewendet werden, erfahren gerade in jüngster Zeit eine Renaissance. Aber auch therapeutische Anwendungen, die gerade im bäuerlichen Bereich zum überlieferten Wellness-Repertoire gehören, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Diese traditionellen Methoden zur Unterstützung der Gesundheit haben im Reigen des Salzburger Bauernherbstes ihren festen Platz. Stellvertretend für diesen Bereich steht etwa der Verein für Traditionelle Europäische Heilkunde (TEH), der es sich mit zur Aufgabe gemacht hat, altes Heilwissen aus dem Pinzgau zu verbreiten. Ein weiteres Beispiel ist die in der Fuschlseeregion hoch geschätzte Hollersalbe mit ihrer geradezu mystischen Wirkung bei allerlei kleineren Leiden. Die Murmeltiersalbe – die Pinzgauer sagen auch „Mankeifett“ dazu – ein Dauermieter in der Bauernapotheke, rundet die Palette der ländlichen Gesundheitsmittel ab.
Die regelmäßige Bewegung ist eine weitere Säule der Gesundheit. Auch hier wird im Zuge des Salzburger Bauernherbstes niemand allein gelassen. Eine besonders feine Sache sind die Themenwanderungen, bei denen das gemeinsame Naturerlebnis durch originelle Mottos ergänzt wird: Im Programm erscheint da zum Beispiel eine musikalisch-kulinarische Almroas am Fuschlsee, eine Familienwanderung mit Pferd und Ponys im Nationalpark Hohe Tauern oder – ganz stilgerecht – eine gemütliche Bauernherbstwanderung über die Almen im Salzburger Saalachtal oder in der Region Hochkönig.
Viele Anlässe, viele Feste
Wo die Arbeit vom Rhythmus der Natur bestimmt wird, gibt es immer was zu feiern. Bei den unzähligen Festen während der Bauernherbst-Wochen hat der Besucher die Möglichkeit, das ländliche Leben von seiner unterhaltsamsten Seite kennenzulernen.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.bauernherbst.com
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