26. März 2014, Europa
Hoch im Norden
Mit Djoser nach Schweden und NorwegenSchweden und Norwegen sind Länder, die mit ihrer Weite und Wildheit nicht nur Abenteurerherzen höher schlagen lassen. Ihre von Geschichte und Kultur strotzenden Städte, ihre tief im Alltag verankerten Traditionen und ihr gleichzeitiges Faible für moderne Extravaganz machen sie zu großartigen Destinationen für viele verschiedene Reisevorlieben. Es ist darum ein Rätsel, warum Kombinationen beider Ziele auf dem Reisemarkt so selten sind. Auch der Veranstalter Djoser hat darauf keine Antwort. Aber ein Angebot, das nun auf diesen Mangel reagiert: eine neu konzipierte, 14-tägige Reise, die zu den schönsten und interessantesten Orten Schwedens und Norwegens führt.
In der schwedischen Hauptstadt Stockholm beginnt die Tour mit einer kleinen Überraschung. Denn ihre Mitte widerspricht dem Klischee vom lustig-bunten Pipi-Langstrumpf-Land souverän: In den Stadtteilen Norrmalm und Östermalm ballen sich elegante Gründerzeithäuser und coole Bars, extravagante Modegeschäfte und viel minimalistisches Design. Allerorten spürt man hier die weltläufige Atmosphäre einer Stadt, die sich ihrer Schönheit vollauf bewusst ist. Allein die Lage auf 14 Inseln scheint nichts anderes zuzulassen: Ein Drittel des Stockholmer Stadtgebiets besteht aus glitzerndem Wasser. Motorboote flitzen, Segler schaukeln, Schiffe ankern vor dem Königsschloss und dem Rathaus. In der Altstadt wiederum geht man durch Gassen und Treppengänge, von denen manche so schmal sind, dass man die Hausmauern auf beiden Seiten mit Händen berühren kann. Großes Vergnügen bereiten auch Stockholms Museen – vom Museum der Moderne über das Vasa-Museum mit seinem jahrhundertealten, vom Meeresgrund geborgenen Kriegsschiff bis zum erst kürzlich eröffneten Abba-Museum.
Ein Schweden wie aus dem Bilderbuch erleben die Teilnehmer, wenn es durch die weiten Waldgebiete der Provinz Dalarna nach Mora an den Ufern des Siljan-Sees und weiter in den Orsa Grönklitt Bärenpark geht. In dem 277.000 Quadratmeter großen Gebiet lassen sich Bären, Wölfe, Luchse, Füchse, Uhus und andere Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Ausritte auf Islandpferden und Elchsafaris sind weitere optionale Ausflüge, während in einem Freilichtmuseum in Rättvik wunderschöne Dala-Malereien oder Volkstrachten gezeigt werden.
Die ehemalige Bergbaustadt Røros liegt bereits in Norwegen. Der ganze Ort ist von der früheren Förderung von Kupfererzen geprägt und hat so viel originale Bausubstanz, dass es in die Liste der Weltkulturerben der Unesco aufgenommen wurde. Dazu sieht man hier überall deutsche Straßennamen. Und das hat seinen Grund: Weil Norwegen keine eigene Bergbautradition hatte, holte man Arbeiter und Ingenieure vor allem aus Deutschland nach Røros und benannte Straßen nach ihnen.
Dass nicht nur der Weg das Ziel, sondern bereits das Transportmittel eine Attraktion für sich sein kann, beweist die Røros-Bahn aus dem Jahr 1877, mit der die Teilnehmer in die ehemalige norwegische Hauptstadt Trondheim weiterfahren. Vor allem die Altstadt Bakklandet auf einer Halbinsel ist ein herrliches Terrain für Spaziergänge und begeistert mit dem gotischen Nidaros-Dom. Er ist das Nationalheiligtum Norwegens und jener Ort, wo die Könige gekrönt und begraben werden. Nicht weit davon entfernt stehen prächtig restaurierte Lagerhäuser mit vorzüglichen Fischrestaurants, nach deren Besuch sich ein Ausflug zum Grakallen anbietet: Von dem Hügel aus hat man einen unvergesslichen Blick auf den Trondheimfjord und die Berge von Trollheimen.
Es gibt wohl kaum eine Rundreise, auf der so oft der Zug bestiegen wird. Dabei liegt der Vorteil auf der Hand: Man knüpft schnell Kontakte zu Einheimischen. Auch auf der Weiterreise per Bahn nach Oppdal bieten sich Gelegenheiten dazu. Der Ort schließlich ist ein guter Ausgangspunkt für wunderschöne Wanderungen auf vielen verschiedenen Routen. Außerdem lebt hier im Dovrefjell-Nationalpark eine riesige Herde von Moschusochsen – mehr als 100 Tiere sind es mittlerweile. Auf einer Moschusochsen-Safari kann man den plüschigen Riesen nahe kommen.
Åndalsnes ist das nächste Etappenziel, das mit der berühmten Raumabahn erreicht wird – vorbei an tosenden Wasserfällen, Schluchten, Seen und der sagenhaften Trollwand, die sich 1700 Meter über die Talsohle erhebt und die höchste Steilwand Europas ist. Die Weiterfahrt mit dem Bus nach Ålesund ist aber kaum weniger beeindruckend. Das Städtchen verteilt sich auf mehrere Inseln und steckt voller Jugendstilhäuser, hat eins der größten Aquarien Norwegens und ist bekannt für die Fresken und Glasmalereien seiner Kirche. Fakultative Fahrten zu den vorgelagerten Inseln bieten weitere Erlebnisse – eine von ihnen ist die Brutstätte vieler Vögel wie etwa des clownesk bunten Papageientauchers.
An den Ufern des Eidsfjord sticht die Gruppe erstmalig in See und wird sich an den leuchtend grünen, von ochsenblutroten Häuschen durchwirkten Hängen der Meeresarme sicher kaum sattsehen können. Die Fahrt ist eine gute Annährung an das pittoreske Bergen, das mit seinem berühmten Fischmarkt, dem Hansaviertel voller spitzgiebliger Holzhäuser und seiner heiteren Atmosphäre sofort gefangen nimmt.
Ab Gudvangen geht es weiter in die norwegische Wasserwelt und durch den grandiosen Nærøyfjord. Dann besteigt die Gruppe die legendäre Flǻmbahn, auf deren 20 Kilometer langer Strecke nach Flǻm ein Höhenunterschied von 865 Meter bewältigt wird. Das ständig wechselnde Panorama auf schneebedeckte Berge, Wiesen und donnernde Wasserfälle steht den Fjordfahrten nichts nach.
Mit der Bergenbahn geht es zur letzten Station der Reise: die norwegische Hauptstadt Oslo. Die Ausdehnung der Kapitale ist enorm. Kein Wunder: Drei Viertel von ihr bestehen aus Grünflächen. Doch nicht nur der Park des Königsschlosses und andere Anlagen lohnen einen Besuch. In Oslo locken auch die Nationalgalerie, das aparte Shopping- und Kulturzentrum Aker Brygge oder die Oper, die wie eine gigantische Eisscholle aus dem Wasser des Oslofjords ragt.
Djoser bietet die Reise ab 2845 Euro an. Inbegriffen sind Flug, Transfers und Übernachtungen. Die nächsten Termine sind der 21. Juli sowie der 4. August 2014. Mehr Informationen unter www.djoser.de.
Über Djoser Reisen
Der Anbieter von Gruppenreisen Djoser wurde 1992 gegründet und ist auf Fernreisen spezialisiert. Alle Angebote kombinieren das Abenteuergefühl und die Freiheit von Individualreisen mit der Organisation und der Sicherheit, wie sie für Studien- und Erlebnisreisen typisch sind. Darüber hinaus gibt es auch Djoser Junior. Das Programm bietet eine deutschlandweit einmalige Fülle an Fernreisen speziell für Familien mit Kindern zwischen fünf und 15 Jahren.