5. August 2013, Nordrhein-Westfalen
Kulturtipps für heiße Tage
Auch im Sommer macht die Kultur in NRW keine Pause - im Gegenteil: Jetzt ist die Zeit der Open-Air-Festivals, von denen es in Nordrhein-Westfalen so viele gibt wie in keinem anderen Bundesland. Aber auch wenn es im Freien zu heiß wird, gibt es noch genügend kühle Plätzchen für Kulturliebhaber.
Kunstmuseen sind bei großer Hitze immer eine beliebte Anlaufstation, weil hier die Klimaanlagen zum Schutz der Gemälde und anderer Kunstwerke auf Hochtouren laufen. Auch Schlösser und andere alte Gemäuer halten mit ihren dicken Mauern die Hitze fern. Auf der 100-Schlösser-Route im Münsterland sind auf relativ kleinem Raum gleich Dutzende hochherrschaftliche Häuser zu finden, darunter Schloss Nordkirchen, das auch als "westfälisches Versailles" bezeichnet wird. Aber auch im übrigen Land gibt es Hunderte von Burgen und Schlössern, die besucht werden können, wie Schloss Dyck in Jüchen, die Burg Altena oder Schloss Drachenburg bei Königswinter.
Auch zum Kloster Dalheim in Lichtenau lohnt sich im Sommer ein Ausflug. Die rund 80 Zentimeter dicken Mauern sorgen für angenehme Kühle im Inneren. Noch bis zum 3. November 2013 läuft hier unter dem Titel "Heiter bis göttlich - Die Kultur des Spielens im Kloster" eine Ausstellung über klösterliche Spielkultur vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart. Besucher lernen Fußballheilige und spielsüchtige Äbte kennen und finden Erholung beim Schach-, Boule- und Kegelspiel im Klostergarten.
Im Freilichtmuseum Hagen können Besucher in der halb unter der Erde liegenden historischen Museumsbrauerei verfolgen, wie das "Mäckinger Bräu" hergestellt wird. Viel Wasser zum Kühlen und Spülen sorgt hier auch bei Hitze für angenehme Temperaturen. Noch mehr Abkühlung bringen der Mäckinger Bach und seine zwei Nebenbäche, die sich zum Planschen eignen.
Auch dort, wo heute das Zentrum für internationale Lichtkunst Unna untergebracht ist, wurde früher einmal Bier gebraut. Alte Gärbecken und Kühlräume erinnern noch immer an diese Zeit, sie dienen jedoch nur noch als Kulisse. Als weltweit erstes und einziges Museum widmet sich das 2001 eröffnete Zentrum ausschließlich der Lichtkunst.
Für Bier wurde früher auch einmal der Eiskeller im münsterländischen Altenberge genutzt, allerdings nicht fürs Brauen, sondern zur Gärung und Reife des Biers. Die unterirdischen weiträumigen Kelleranlagen ziehen sich über mehrere Stockwerke und werden heute von Fledermäusen bevölkert. Im Sommer kann der große "Kühlschrank" an Wochenenden regelmäßig besichtig werden.
Im Westfälischen Industriemuseum Ziegelei Lage können Besucher selbst in die Ziegelproduktion einsteigen und Lehm stampfen - dadurch bleiben wenigstens die Füße kühl.
Wem der Sinn nach kühler Kunst steht, der kann unter die Rheinuferpromenade in Düsseldorf hinabsteigen. In dem unterirdischen Museum "Kunst im Tunnel" (KIT), das zwischen zwei Tunnelröhren für den Autorverkehr liegt, wird Zeitgenössisches gezeigt.
Einen besuchenswerten Tunnel hat auch Wülfrath zu bieten. Der Zeittunnel liegt in einem stillgelegten Kalksteinbruch und macht 400 Millionen Jahre Erdgeschichte mit allen Sinnen erlebbar. Besucher können sich beim Gang durch den Tunnel auf eine Reise durch die Zeit begeben. Jedes Erdzeitalter wird mit seinen charakteristischen Eigenschaften, der Entwicklung der Lebewesen, des Klimas und der Kontinentalverschiebung präsentiert.
Der Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal liegt zwar an der frischen Luft, die Bäume spenden jedoch Schatten. So lassen sich mit kühlem Kopf zahlreiche Skulpturen des britischen Bildhauers Tony Cragg und anderer Künstler entdecken.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.dein-nrw.de/kultururlaub
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