29. April 2015, Nordrhein-Westfalen
Mit WLAN oder natürlich schön - Neues aus Parks und Gärten in NRW
Privatgärten, Kur– und Schlossparks sowie Klosteranlagen gewähren Einblicke hinter Zäune und MauernBesondere Gärten und historische Parks reihen sich in NRW aneinander wie Perlen auf einer Schnur. Und bei aller Tradition bieten kleine Parks und große Grünanlagen in diesem Frühjahr auch einige Neuheiten.
Der Westfalenpark in Dortmund zum Beispiel erhält als bundesweit erste Grünanlage dieser Größe flächendeckendes WLAN. Bis Ende Mai sollen insgesamt 18 Hotspots auf der 70 Hektar großen Fläche installiert sein. Bis zu 4.000 Menschen können dann den Planungen zufolge gleichzeitig mobiles Internet nutzen. Von diesem Service abgesehen bietet der Westfalenpark, der 1959 zur Bundesgartenschau in Dortmund eröffnet wurde, neben Gärten, Spielplätzen und einer rund 2.600 Exemplare umfassenden Rosensammlung einen schönen Panoramablick vom im Park befindlichen Florianturm. Auch Events wie ein Lichterfest oder das Musik-Festival Juicy Beats finden in dem großen Park statt.
Im Norden und Osten Nordrhein-Westfalens haben sich rund 130 Gärten und Parks zu den „Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“ zusammengefunden. Ergänzt um besondere Privatgärten präsentieren sich Kur– und Schlossparks sowie Klostergärten beim Tag der Gärten und Parks am 13. und 14. Juni 2015 erstmals unter einem gemeinsamen Motto: „Natürlich schön“ lautet die Überschrift, unter der Besitzer öffentlicher und privater Anlagen Sonderführungen und Aktionen bieten. Unabhängig von diesen beiden Tagen, an denen die Gartenbesitzer mit Tipps und Insiderwissen bereit stehen, sind Besuchermagneten wie der Kurpark in Bad Oeynhausen, der Gräfliche Park in Bad Driburg oder der Schlosspark Nordkirchen ganzjährig geöffnet.
Raum für spirituelle Ruhe bieten verschiedene Klostergärten im Teutoburger Wald. Im Mittelalter ließen Orden wie Benediktiner, Zisterzienser, Franziskaner oder Dominikaner hinter den Mauern blühende Gärten gedeihen. Sieben versteckte Oasen der klösterlichen Spiritualität sind durch die rund 190 Kilometer lange Kloster-Garten-Route verbunden, darunter etwa der Sinnesgarten der Serviam-Schwestern in Warburg-Germete. Abgesehen von den idyllischen Gärten beinhaltet die Route auch weitere touristische Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Orgelmuseum in Borgentreich, den Weser-Skywalk bei Beverungen und die Unesco-Welterbestätte Schloss Corvey.
Blick in die Zukunft der Gartengestaltung
Die zahlreichen Landesgartenschauen in der Region haben auch über ihre Veranstaltungszeit hinaus sehenswerte Orte der Erholung und prägende Landmarken hinterlassen; dazu gehört etwa der 35 Meter hohn gläserne Elefanten im Maximilianpark Hamm. Radfahrer können auf der knapp 200 Kilometer langen Landesgartenschau-Route sieben große Parkanlagen im Ruhrgebiet und im Teutoburger Wald entdecken – und dabei einen Blick in die Zukunft werfen: Bad Lippspringe als Gartenschaustadt 2017 ist als jüngste Station ebenfalls schon dabei. Das geplante Landesgartenschaugelände in dem ostwestfälischen Kurort hat eine Größe von insgesamt 32 Hektar. Eine 900 Meter lange Flaniermeile durch die Fußgängerzone von Bad Lippspringe soll die verschiedenen Bereiche verbinden.
Auch im Rheinland sind zahlreiche Gärten und Parks zu entdecken. Ab Mai gewähren private Gartenbesitzer Besuchern zur Aktion „Offene Gartenpforte“ einmal im Monat Einblicke in ihre grünen Schmuckkästchen. Dazu gehören sorgfältig angelegte Hausgärten ebenso wie Stauden– und Bauerngärten mit Streuobstwiesen sowie großzügig angelegte private Parks. Am 16./17. Mai, 13./14. Juni, 11./12. Juli sowie 12./13. September 2015 heißen rund 165 private Gartenbesitzer Besucher herzlich willkommen.
Grenzüberschreitende Gartenpracht lässt sich auf der Straße der Gartenkunst entdecken: Sie stellt etwa 60 Gärten und Parks zwischen Rhein und Maas vor und verbindet sie unter verschiedenen Aspekten zu zwölf Tourenvorschlägen. „Krefelder Burgherren und Textilbarone“ stehen genauso auf dem Ausflugsprogramm wie „Rösser und Ritter, Kaiser und Kräuter“ rund um Mönchengladbach.
Ein „Best-of“ in Sachen internationale Gärten ist vom 9. Mai bis 27. Dezember 2015 auf Schloss Dyck in Jüchen zu sehen. Die Ausstellung „Gartenfokus: Europas schönste Gärten“ zeigt Fotos von Anlagen, die mit dem Europäischen Gartenpreis ausgezeichnet wurden. Der Park von Schloss Dyck selbst, das zu den bedeutendsten Wasserschlössern in Nordrhein-Westfalen gehört, ist nach dem Vorbild eines englischen Landschaftsgartens angelegt und verteilt sich mit seinen Vorburgen und –höfen auf vier Inseln.
Ein Überblick über diese und weitere Parks, Gärten und Zeugnisse bedeutender Landschaftsarchitektur in NRW findet sich im Netz: www.dein-nrw.de
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