22. August 2013, Mülheim an der Ruhr, Ruhrgebiet
Mülheimer Kunstmuseum zeigt Max Beckmanns Leben im Exil
Seine Bilder sind zum Teil weltberühmt, weniger bekannt sind jedoch Max Beckmanns (1884 – 1950) Zeichnungen aus seiner Zeit im Exil – das Mülheimer Kunstmuseum will dies ändern. Unter dem Titel "Max Beckmann – Von Europa nach Amerika" zeigt das Haus vom 1. September bis 24. November 2013 Zeichnungen aus dem Nachlass seiner zweiten Ehefrau, Mathilde Q. Beckmann, die heute dem Museum der bildenden Künste in Leipzig gehören. Ergänzt werden sie durch eigene Bestände des Mülheimer Kunsthauses. Zu sehen sind so neben Zeichnungen auch Skizzen, Entwürfe und Aquarelle, die Einblicke in das private Lebensumfeld der Beckmanns geben und zeigen, welche Themen den Künstler in der Zeit des erzwungenen Rückzugs beschäftigten.
Parallel ehrt das Museum den Zeichner Otto Pankok (1893 – 1966), der vor 120 Jahren in der Stadt geboren wurde. Vom 15. September bis 12. Januar 2014 sind Kohlegbilder und Grafiken aus der umfangreichen Sammlung des Museums zu sehen, die rund 300 Arbeiten vor allem aus der frühen Schaffenszeit des Künstlers umfasst. Zusätzlich wird eine weitere Ausstellung unter dem Titel „Arthur Kaufmann: Exil – Ein zweites Leben“ gezeigt. Mit allen drei Ausstellungen setzt das Kunstmuseum seine Auseinandersetzung mit Verfemung und Exil sowie innerer und äußerer Emigration fort.
Das Haus ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene vier Euro, ermäßigt zwei Euro.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.muelheim-ruhr.de