28. Dezember 2012, Bayreuth, Städte Bayern
Provisorisches Welterbe-Zentrum im Opernhaus
Eine begleitende Ausstellung im Foyerbau des Markgräflichen Opernhauses soll während der laufenden Sanierungsarbeiten den Besuchern umfassende Informationen zum frisch gekürten Welterbe und dessen Erhaltung bieten. Während der auf vier Jahre angelegten Generalsanierung des barocken Juwels bleiben der Zuschauerraum, die Bühne und das Logenhaus geschlossen. Ab Mai 2013 steht stattdessen für Besucher im weiterhin geöffneten Foyerbau des Opernhauses ein provisorisches Welterbe-Zentrum zur Verfügung. Die Ausstellung erlaubt einen faszinierenden Blick auf die Architektur des Opernhauses und seinen Architekten Giuseppe Galli Bibiena. Anhand von Originalexponaten und Faksimiles wird nachgezeichnet, wie die außergewöhnliche Zusammenarbeit der Bauherrin Wilhelmine von Bayreuth mit Galli Bibiena das einzigartige Monument barocker Theater- und Festarchitektur prägte. Ein zwei Meter langes Modell zeigt das Gebäude, den Zuschauerraum und rekonstruierte Teile der nicht mehr erhaltenen Bühnenmaschinerie des 18. Jahrhunderts. Ergänzt wird es durch eine virtuelle Präsentation: Ein großer Touchscreen lässt eine 3D-Animation der Architektur interaktiv erleben. Höhepunkt ist die Besichtigung der Fürstenloge. Dort können die Besucher von der Stelle, wo einst das Markgrafenpaar den Hofopern beiwohnte, einen Blick auf das eingerüstete Logenhaus und die Bühne werfen. Ein Sichtfenster ermöglicht Einblicke in die Baustelle. Als weiterer Anreiz für alle Besucher wird ab 1. Januar auch das Neue Schloss in Bayreuth täglich geöffnet sein.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.bayreuth-wilhelmine.de