30. März 2011, Mosel-Saar
Seid gegrüßt auf den Straßen der Römer
Neues Erlebnis-Magazin Salve mit vielen Ideen für den nächsten UrlaubVon Luxemburg bis Koblenz und über die Höhenzüge von Eifel und Hunsrück bis ins Saarland haben die Weltherrscher aus dem mediterranen Raum hier besonders viele Spuren hinterlassen. Manchmal unübersehbar, andernorts als spannende Mosaikstücke einer römischen Kultur, die es zu entdecken gilt. Die touristische Route „Straßen der Römer“ verbindet über 100 Stationen und eignet sich für Kurzurlauber und Ausflügler, Kulturreisende und Abenteuerlustige, Groß und Klein.
Dabei hilft das 60 Seiten starke und kostenlose Erlebnis-Magazin „Salve auf den Straßen der Römer“. Die Broschüre gibt unterhaltsame Einblicke in das Leben zur Römerzeit, stellt alle Stationen anhand kurzer Beschreibungen vor, gibt Tipps zu Aktionen wie Römerfesten und informiert über Wander- und Radwege von der anspruchsvollen Kletterpartie bis zur familienfreundlichen Variante. Erfahrbar ist die uralte Kulturregion mit dem Rad oder auf Schusters Rappen, an Bord der Weißen Flotte oder mit dem Zug. Eine Straßenkarte gibt eine Übersicht über die Lage der Sehenswürdigkeiten.
Die kurzweiligen Beiträge über das römische Alltagsleben „auf und an den Straßen der Römer“ wurden von verschiedenen Journalisten und Buchautoren verfasst. In einem Beitrag geht es zum Beispiel um die Esskultur. Warum bestellten die Römer „globuli“ zum Nachtisch? Homöopathische Kügelchen wollten sie sicher nicht. In der Informationsbroschüre erfährt man, dass zu Catos Zeiten darunter „kleine Kugeln aus einer Mischung von Käse und Weizengrütze, bestrichen mit Honig und Mohn“ verstanden wurden.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. So setzt sich das gleichnamige Kapitel mit der Kunst der Römer auseinander. Von Luxus und Annehmlichkeiten zeugen die Villen und Herrenhäuser entlang der Route. Wer nach dem Kurztrip zu einer Villa mit der Idee eines Mosaikbodens im eigenen Eingangsbereich oder einer Fußbodenheizung heimkommt, hat erfahren, was lebendige Geschichte bedeutet. Kann man noch mehr von den Römern lernen? Vielleicht „das Geheimnis von Roms Aufstieg zur Weltmacht“? Es war – Zement, wie der Artikel über römische Großbauten erklärt. Selbst wenn seitdem viel des antiken Baustoffs und des einstigen Glanzes gebröckelt ist, wird man über die Denkmäler rings um die damalige Metropole des Weströmischen Reiches Augusta Treverorum immer wieder den Satz hören: „gehört zu den größten und besterhaltenen nördlich der Alpen“.
Viele Themenwege, u.a. der Mosel.Erlebnis.Route, locken Bewegungshungrige auf Originaltrassen, durch Flusslandschaften, über Berg und Tal, auf steile Pfade und ebene Strecken. Das vielfältige Netz von Rad- und Wanderrouten steht ganz unter dem Motto „Folgt den römischen Spuren“. Was sich die Römer einfallen ließen, um den Arbeitsalltag zu bewerkstelligen, bringen unter anderem die ausgestellten Funde in den Museen näher. Wie Religionen friedlich zusammenlebten, beweisen vielfältige Heilige Stätten. Wofür römische Offiziere kämpften, verrät ein Auszug aus Michael Kuhns Historienroman „Marcus – Maximus Alamannicus“. In „Goldenen Zeiten“ können alle Historienfans schwelgen. 13 Museen und vier Archäologieparks belegen, was römische Prägung für einen Landstrich bedeutet: Rom lag tatsächlich so weit westlich. Das haben all jene, die den gleichnamigen Ort in der Eifel kennen, schon immer gewusst. Dass die mediterrane Lebensart aber auch kulturell in der Großregion um Trier Fuß gefasst hat, kann jeder bestätigen, der sich auf den „Straßen der Römer“ auf den Weg macht.
Weitere Informationen über das Projekt „Straßen der Römer“ in der Trägerschaft der Mosellandtouristik unter www.strasse-der-roemer.eu - hier kann das Magazin online bestellt oder heruntergeladen werden.