9. Juli 2012, Österreich
Uraltes Heilwissen des SalzburgerLand
Lernen von den PinzgauernEs ist keine Hexerei, eine Kräuterpechsalbe, eine Räuchermischung oder eine Tinktur selbst zu mischen, sagen die Pinzgauer Bauern. Denn ihr Wissen um Heilpflanzen und ihre Wirkung bei Erkrankungen haben sie sich von ihren Eltern angeeignet und diese wiederum von deren Eltern.
Der Saalachtaler Verein „Traditionelle Europäische Heilkunde“ (TEH) hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses bislang von Generation zu Generation mündlich tradierte Wissen zu sammeln und aufzuschreiben, um es für die Zukunft zu bewahren. Das „Heilwissen der Pinzgauer“ findet sich übrigens auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes.
Die Vereinsmitglieder geben ihre Kenntnisse gerne an interessierte Gäste und Besucher weiter. Jeden Dienstag um 16.00 Uhr findet in den „TEH naturwerken“ am Zollamt Steinpass bei Unken der Workshop „Kräutersalben kochen” statt. Von 29. Juni bis 1. Juli dreht sich alles um Düfte: Die Veranstaltungsreihe „Heilsame Tage 2012“ steht ganz im Zeichen von regionalen Aromen. Da wird destilliert, geräuchert und vieles mehr, um die betörenden Düfte aus dem Saalachtal sanft zur Geltung zu bringen. Gäste können beispielsweise am 30. Juni an der Duftwerkstätte Aromatherapie teilnehmen, bei der die geprüfte Aromapraktikerin Petra Spitzer nach einer Einführung in die Welt der ätherischen Öle die Geheimsprache von drei Pflanzendüften „übersetzt“. Danach geht’s an die gemeinsame Herstellung eines Lippengloss und einer Notfallsalbe. Der Workshop findet von 15.00 bis 18.00 Uhr auf dem Kalchofengut statt. Gäste zahlen 45 Euro Teilnahmegebühr.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.teh.at