14. Februar 2011, Bochum, Ruhrgebiet
Vom Bodenschatz zur Schatzkammer
Eröffnung der Schatzkammer des Deutschen Bergbau-MuseumsNach dem für das Deutsche Bergbau-Museum Bochum (DBM) sehr erfolgreichen Jahr 2010 wird sich das Museum im jetzigen Kalenderjahr weiter und intensiv seinem Auftrag widmen, Forschungsergebnisse in spannende Ausstellungen umzusetzen.
Ein besonders schönes Ergebnis nicht nur der Forschung, sondern auch einer mehr als zwanzig Jahre umfassenden intensiven Sammlungstätigkeit ist die „Schatzkammer“, in der sämtliche DBM-Bestände an aus Edelmetallen angefertigten Ehrengeschenken für verdiente Führungskräfte des Montanwesens bzw. Kunstwerke mit bergbaulichem Hintergrund versammelt sein werden.
Der Bergbau hat eine Fülle von Kunstwerken hervorgebracht, in denen sich die besonderen Arbeitsverhältnisse unter und über Tage, der Berufsstolz, die bergbauliche Wertschöpfung und auch das Traditions-, Repräsentations- und Selbstbewusstsein der Auftraggeber widerspiegeln. In diesen Kunstwerken manifestiert sich der Bergbau als Schöpfer einer eigenen Kultur, die anderen Berufs- und Wirtschaftszweigen fremd ist. Die in der Schatzkammer des Deutschen Bergbau-Museums Bochum ausgestellten Kunstwerke belegen, dass der Bergbau in allen wichtigen Bergbaurevieren Europas über Jahrhunderte Kunst und Kultur gefördert und damit unsere Zivilisation nachhaltig bereichert hat.
Die „Schatzkammer“ besitzt einen Kabinett-artigen Zuschnitt und ist goldfarben gestaltet. Damit hinterlässt sie einen den Exponaten adäquaten kostbaren Eindruck beim Besucher. Ca. 200 Gold- und Silberexponate, sämtlich Unikate, bilden den einzigartigen Bestand des DBM, der nun erstmals in einer geschlossenen Ausstellungseinheit präsentiert wird. Die Schatzkammer des Deutschen Bergbau-Museums Bochum mit seinen Exponaten aus dem 15. bis zum 20. Jahrhundert gilt als die weltweit größte Präsentation ihrer Art.
Das DBM verfügt mit seiner bergmännischen Schatzkammer über ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in der Museumslandschaft.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.bergbaumuseum.de