22. Oktober 2012, Hannover, Städte Niedersachsen
Wissen hautnah
Neue Edutainment-Station im Erlebnis-Zoo HannoverMenschen für Tiere zu begeistern und viel tierisches Wissen mit Spannung und Spaß zu vermitteln, diesem Ziel hat sich das Zooteam verschrieben. Neben den über 20 kommentierten Fütterungen und Shows, den Tierschildern an jedem Gehege und den großen, gemalten Erlebnis-Schildern gibt es jetzt zusätzliche Edutainment-Stationen. Das Schachtelwort Edutainment setzt sich aus den englischen Begriffen Education (Bildung) und Entertainment (Unterhaltung) zusammen und bedeutet: Lernen mit Spaß.
Die Sambesi-School ist die dritte Edutainment-Station im Erlebnis-Zoo Hannover. Eine Info-Säule auf dem Bahnhof in Yukon Bay erklärt, warum Karibus jedes Jahr ihr Geweih abwerfen und warum ihre Haare hohl sind. Ein drehbarer Zylinder im inneren der Säule gibt den Blick auf die Antworten frei.
Reinhören heißt es bei den Berberlöwen. Ob ein Löwe schlecht gelaunt ist, sein Reich verteidigt oder eine nette Löwin sieht, verrät nämlich sein Brüllen. Die Hörmuschel neben dem Gehege der Großkatzen laden zum Lauschen und Verstehen ein.
In der Sambesi-School dreht sich alles um Zebras. Wie diese Tiere aussehen, weiß fast jeder. Aber wie fühlt sich ihr Fell an? Und warum sind sie eigentlich so auffällig gestreift? Die Antworten auf diese Fragen liegen jetzt zum Greifen nah. Und das Beste: In der Sambesi-School gibt es keine Hausaufgaben!
Wissen hautnah in der Sambesi-School
1. Anfassen erwünscht
Zebras sind sehr scheue Tiere und würden sich nur ungern streicheln lassen. Wer dennoch wissen möchte, wie sich deren Fell anfühlt, sollte einen Griff in die Fühlboxen der Sambesi-School riskieren. Drei verschiedene Tierfelle gilt es zu ertasten und nur eins gehört auch wirklich zu einem Zebra. Sollte die Lösung nicht erfühlt werden, lohnt sich ein Blick hinter die Holzklappen. Da versteckt sich für jedes Fell ein visueller Hinweis auf die Lösung.
2. Genau hingeschaut
Jedes Zebra hat ein einzigartiges Streifenmuster, so wie jeder Mensch einen einzigartigen Fingerabdruck hat. Das Muster ist allerdings nicht nur von Tier zu Tier unterschiedlich, sondern auch von Art zu Art. Das Grevyzebra hat sehr dünne und eng beieinander liegende Streifen, beim Berg- und beim Steppenzebra sind die Streifen weiter auseinander und viel breiter. Die Tafel der Sambesi-School zeigt drei verschiedene Streifenmuster, aber welches gehört zu der Art, die nebenan auf der Steppe lebt? Nun heißt es: genau hingeschaut! Und wem die Augen nach kurzer Zeit schon von den vielen Streifen flimmern, der kann sich einfach hinter einer Klappe die Lösung ansehen.
3. Auffällig unauffällig
Warum sind Zebras eigentlich gestreift? Zur Tarnung kann dieses auffällige Muster eigentlich nicht dienen, zumindest nicht auf der sandigen Steppe Afrikas, oder? Doch! Denn bei hohen Temperaturen erscheint die Luft am Boden flimmernd und die Zebrastreifen sind für Raubtiere nahezu unsichtbar. Außerdem schützen die Streifen vor Störenfrieden, wie der Tsetse-Fliege. Mit ihrem „Prisma-Blick“ kann sie in einer Zebraherde unmöglich ein einzelnes Tier ausmachen und es als Landeplatz nutzen. Durch eine Prisma-Linse können die Sambesi-Schüler eine Zebraherde aus den Augen einer Tsetse-Fliege beobachten.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.zoo-hannover.de