4. November 2010, Schweiz
Xuetong Cai und Tore Holvik gewinnen ersten Halfpipe-Weltcup der Saison
LG Snowboard FIS Weltcup in Saas-Fee (SCHWEIZ) am 4. November 2010Xuetong Cai (CHN) und Tore Holvik (NOR) haben den ersten Halfpipe-Wettbewerb des LG Snowboard FIS Weltcup 2011 für sich entschieden. Neben Cai (25,6 Punkte) sorgte deren Landsfrau Zhifeng Sun (24,4) als Zweite für einen Doppelerfolg Chinas. Ursina Haller aus der Schweiz rundete das Podium als Dritte ab (24,0). Bei den Herren platzierten sich Ryo Aono (JPN, 26,5) und Mathieu Crepel aus Frankreich (25,1) als Zweiter und Dritter neben dem Sieger Holvik (27,6) auf dem Treppchen des Gletscher Contests „Allalin 360“ in Saas-Fee, Schweiz.
Dass der junge Norweger sich in der Mitte einreihen durfte, kam für Holvik völlig überraschend. Denn anders als die 17-jährige Chinesin, die zum zweiten Mal einen Weltcup für sich entschied, war es für den 22-jährigen Holvik der erste Weltcup-Sieg seiner Karriere: „Ich habe das Finale anvisiert. Dass ich es gewinnen würde, hätte ich mir nie erwartet. Ich bin superstoked.“ Kein Wunder, zündete der Sechste des ersten Finaldurchgangs im zweiten Run ein wahres Halfpipe-Feuerwerk ab.
Einem frontside air folgten backside 540, frontside 900, backside 900 und ein frontside double cork 1080; das alles gepaart mit einer unglaublichen Höhe. Doch es war der finale Trick, dessen erfolgreiche Umsetzung Holvik fast noch mehr freute, als der erste Weltcup-Sieg im 30. Anlauf: „Es war das erste Mal, dass ich einen double cork probiert habe. Und es hat geklappt. Unglaublich“, so Holvik nach seinem insgesamt dritten Podium.
Dank dieser beeindruckenden Performance verwies der Rider aus Geilo den bis dato führenden Ryo Aono noch auf den zweiten Platz. Der amtierende Weltmeister hatte bereits im ersten Durchgang mit method air, frontside 1080, cab 720, frontside 540, backside 540 und frontside 900 vorgelegt, aber als letzter Rider des Finales nicht mehr kontern können.
Mathieu Crepel und Ursina Haller mit starker Leistung im zweiten Run
Im Gegensatz zum Japaner gelang das aber Mathieu Crepel. Der Olympiazehnte aus Frankreich flog in seinem erst dritten Halfpipe-Tag nach der Sommerpause mit method air, frontside 900, air to fakie, switch backside 900, haakon flip und frontside 1080 noch aufs Podium. Eine Vorstellung, die der 26-Jährige so gar nicht erwartet hätte. „Ich bin happy, habe aber auch Glück gehabt, dass nicht alle ihre Läufe runtergebracht haben. Aber darauf kommt es an. Man muss da sein, wenn es zählt“, so der Doppelweltmeister von 2007, der sich im morgendlichen Trainingslauf zudem noch leicht an der Schulter verletzt hatte.
Wie Crepel war auch Ursina Haller in der Lage, aufzudrehen, als es darauf ankam. Zwar konnte die beste Europäerin des Tages die beiden Chinesinnen mit ihren nahezu identischen Runs (method air, back-to-back 540’s, frontside 720 sowie cab 540 und switch backside air bzw. back-to-back 360’s) nicht mehr abfangen, doch frontside air, backside 540, frontside 540, method air, frontside 720, cab 360 und ein abschließender stalefish waren gleichbedeutend mit dem zweitbesten Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere. „Ich bin echt überrascht, denn das war einer der besten Weltcups in Saas-Fee. Hohes Level im Finale, tolles Wetter und eine super Pipe. Ich hatte zwar noch kurz überlegt, voll anzugreifen, habe dann aber entschieden, meinen ersten Lauf sicher und smooth runterzubringen.“
Am 20. November findet der nächste Stopp des LG Snowboard FIS Weltcup 2011 statt. In Stockholm, Schweden, geht es für die Big Air-Asse beim Winterjam in die zweite Runde.
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