13. August 2010, Niedersachsen
Zwei mal UNESCO Weltnaturerbe
UNESCO Welterbe in Deutschland
Das Wattenmeer
Am 26. Juni 2009 ernannte das Welterbe- Komitee das Wattenmeer zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die besondere Auszeichnung geht an den rund 400 Kilometer langen Küstenstreifen von den Niederlanden bis an die Grenze Dänemarks mit einer Fläche von rund 10.000 Quadratkilometern.
Das deutsche Gebiet des Weltnaturerbes deckt sich mit dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Vielseitigkeit der Landschaft macht das Wattenmeer zu einem weltweit einzigartigen Lebensraum für mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten. Muschelbänke, Seegraswiesen und Schlickwatt bieten vielen Tieren Nahrung. Salzwiesen im Deichvorland und auf Inseln und Halligen wechseln sich ab mit Stränden und Dünen. Für Millionen von Zugvögeln ist das Wattenmeer als Zwischenstopp und Rastgebiet unverzichtbar.
Das Wattenmeer ist durch Ebbe und Flut ständig in Bewegung. Das bietet viele Möglichkeiten für Besucher. Sie erforschen das Welterbe zu Fuß durch das Watt oder bei Flut mit dem Schiff zu den Seehundbänken. Mitarbeiter der Nationalpark- Häuser stehen den Entdeckungsfreudigen fachmännisch zur Seite.
Grube Messel
Die Grube Messel in der Nähe von Darmstadt ist seit 1995 UNESCO-Weltnaturerbe. Sie ist eine der reichsten Säugetier- Fossillagerstätten der Welt. Geowissenschaftler bargen bisher aus dem vor 47 Millionen Jahren entstandenen und verfüllten Maarvulkansee rund 50.000 Einzelfunde wie das Urpferd. Von April bis Oktober können Besucher die Grube im Rahmen von Führungen erkunden. Auch Familientouren oder Begleitung bei Grabungen sind im Programm.
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